Ulbricht Kugel

Dient zur Ermittlung der
Lichtströme von Lichtquellen

Ulbricht Kugel (Kugelphotometer)

Ermitteln der Lichtströme von Lichtquellen, Ermitteln der x/y-Position im Farbdreieck, Ermitteln der ähnlichsten Farbtemperatur in Kelvin, Ermitteln der Energieeffizienzklasse

Die Ulbricht Kugel ist eine an allen Seiten geschlossene, lichtundurchlässige Hohlkugel mit einer speziell beschichteten Innenwand. Die zu prüfende Lichtquelle ist in der Mitte der Ulbricht Kugel positioniert. Der Messempfänger sitzt hinter einer bündig in die Kugelwand eingepassten Streuscheibe und wird durch einen Schatter gegen direkt einstrahlendes Licht von der Prüflampe abgeschirmt. Auf der Gegenseite der Kugel befindet sich eine einschiebbare Hilfslampe, die ebenfalls mit einem Schatter ausgestattet ist.

Jede Messung bezieht sich auf eine Lichtstrom-Normallampe, deren photometrischen Werte bekannt sind. Mit diesem Normal wird die Ulbricht Kugel vor jeder Messung kalibriert. Mittels der Hilfslampenmessung wird der Einfluss der Lampen- und Aufhängungsgeometrie des Lichtstrom-Normals erfasst. Die bei der Kalibrierung ermittelten Werte dienen nun als Referenzgröße für die Messung an Prüflingen. Im Anschluss an jede Messung erfolgt wiederum die Hilfslampenmessung, um den Einfluss geometrischer Abweichungen zum Lichtstrom-Normal zu kompensieren.

Die Nutzung der Ulbricht Kugel stellt eine der bedeutendsten Methoden innerhalb der Lichtmesstechnik dar und ermöglicht die Erfassung des Lichtstroms in alle Richtungen. Sie ist grundsätzlich in verschiedenen Größen entsprechend unterschiedlichen Zwecken erhältlich. So gibt es sowohl die passende Ulbricht Kugel für die Lichtmessung von Leuchten aller Art als auch Versionen, die lediglich zur Messung von LEDs geeignet sind.