EN 62471

Photobiologische Sicherheit von Leuchten
sowie Leuchtsystemen

EN 62471

Diese Internationale Norm stellt eine Anleitung für die Untersuchung der photobiologischen Sicherheit von Lampen und Lampensystemen einschließlich Leuchten zur Verfügung. Im Speziellen werden Grenzwerte für die Bestrahlung, Referenzmessverfahren und ein Klassifizierungsschema für die Untersuchung und den Schutz bezüglich photobiologischer Gefahren von allen elektrisch betriebenen inkohärenten optischen Breitbandstrahlungsquellen, LEDs eingeschlossen im Wellenlängenbereich 200nm bis 3000nm spezifiziert.

Nach EN 62471 werden die Leuchten in separate Risikogruppen unterteilt, beginnend mit der so genannten Freien Gruppe, die alle Leuchten beinhaltet, die keine Gefahr darstellen. Zur ersten und zweiten Risikogruppe zählen laut EN 62471 hingegen Lampen, die aufgrund von normalen Einschränkungen, die sich durch das Nutzer-Verhalten ergeben, sowie aufgrund von natürlichen Reaktionen des Abwendens und Unbehagens nicht gefährlich sind. In der dritten Risikogruppe sind innerhalb der EN 62471 Leuchten festgehalten, die zur allgemeinen Beleuchtung nicht verwendet werden dürfen, da bereits eine kurzweilige Bestrahlung negative Folgen haben könnte. Während es bei Leuchten, die unter die Freie Gruppe sowie die erste Risikogruppe fallen, keiner Kennzeichnung bedarf und diejenigen der dritten Gruppe ohnehin nicht zugelassen sind, müssen Lampen der zweiten Risikogruppe entsprechend der Regelungen in EN 62471 mit einem Symbol gekennzeichnet werden.

Gemeinsam mit dem beschriebenen Risikogruppen-Klassifizierungssystem stellen die Messvefahren sowohl für Lampenhersteller wie auch für Anwender die Basis für eine Beschreibung der spezifischen photobiologischen Gefahren jeglicher Lampen und/oder Lampensysteme dar.